Zahnimplantate sind eine besonders vorteilhafte Möglichkeit, fehlende Zähne zu ersetzen. In seltenen Fällen können jedoch mittel- oder langfristig entzündliche Vorgänge des Zahnfleischgewebes im Bereich des Implantats auftreten. Unbehandelt kann diese sogenannte Periimplantitis zum Abbau von Kieferknochen und damit zum Verlust des Implantats führen.
Frühzeitiges Behandeln verhindert Knochenzerstörung
Nikotin sowie eine schlechte Mundhygiene begünstigen eine Entzündung am Implantat. Auch eine parodontale Vorgeschichte kann sich negativ auswirken.
Neben Vermeidung der Risikofaktoren schützen regelmäßige Prophylaxetermine am besten vor einer ernsten Entzündung.
Auslöser einer Infektion ist die Anlagerung von Bakterien am Implantathals. Diese Besiedelung wird durch Zahnbeläge begünstigt, daher gilt eine ungenügende Mundhygiene als Hauptursache für die entzündlichen Vorgänge. Außerdem gibt es noch andere Faktoren, wie eine unbehandelte Parodontitis, die die Entstehung und den Verlauf von Entzündungen begünstigen.
Symptome einer anfänglichen Entzündung können Schmerzen beim Berühren des Zahnfleisches oder rötliche Verfärbungen im Bereich des Implantates sein. Die Periimplantitis ist oft mit „dumpfen“ Knochenschmerzen, selten auch mit einer Lockerung des Implantates verbunden.
Besonders in einem frühen Stadium sind die Symptome nicht immer eindeutig vom Patienten festzustellen und einzuordnen. Daher sind regelmäßige Nachsorgetermine in unserer Zahnarztpraxis besonders wichtig.
Das wichtigste Ziel einer Periimplantitisbehandlung ist die Beseitigung der auslösenden Bakterien. Je nach Ausmaß der Entzündung kommen die mechanische Reinigung, die Verwendung von Desinfektionsmitteln und Antibiotika, die Entfernung von entzündetem Gewebe sowie ein Knochenaufbau infrage.